Erste Stiche setzen: 10 unverzichtbare Tipps für Stickanfänger

Erste Stiche setzen: 10 unverzichtbare Tipps für Stickanfänger

Grundlagen Wissen zum Thema Maschinensticken

Endlich folgt nach über 5 Jahren mein Teil 2 zum Thema „Tipps für Stickanfänger“

falls Du Teil 1: „Was brauch ich alles zum Sticken mit W6 (und allen anderen Stickmaschinen)?“ nochnicht kennst, kannst Du ihn gerne nachlesen, ich verlinke ihn Dir hinter dem lila Button.

Hallo.. ich bin Kathie, vom Label KathieKreativ

Entdecke die Grundlagen des Maschinenstickens in diesem Blogpost. Von „Was sind Stabilisatoren?“ über die Auswahl des Unterfadens bis hin zu wertvollen Einsteigertipps – werde zum Stick-Profi mit praxisnahen Ratschlägen!

Stich ins Glück: Der Start mit der Stickmaschine

☚ Im letzten Blogpost zum Thema habe ich Dir aus meiner Erfahrung als 15-monatige Stickerin berichtet. Nun.. über 5 Jahre später habe ich wieder ein paar Nützliche Tipps für Dich zusammen getragen..

Zum Start die Grundlagen

Maschinensticken, im Gegensatz zum Handsticken, ermöglicht das schnelle und präzise Erstellen von Stickdesigns mit einer spezialisierten Maschine. Es ist besonders beliebt für kommerzielle Zwecke, aber auch Hobbyisten schätzen die Effizienz und Vielseitigkeit von Stickmaschinen. Hier sind einige Grundlagen, die man über das Maschinensticken wissen sollte:

  1. Arten von Stickmaschinen:

    • Einfache Stickmaschinen für den Hausgebrauch mit einer begrenzten Anzahl von Stickmustern.
    • Kombinierte Näh- und Stickmaschinen bieten sowohl Näh- als auch Stickfunktionen.
    • Kommerzielle Stickmaschinen mit mehreren Nadeln und der Fähigkeit, große Mengen zu produzieren.
  2. Stickdateiformate: Stickmaschinen verwenden spezielle Dateiformate. Beispiele sind PES, DST und EXP. Das spezifische Format hängt von der Marke und dem Modell der Maschine ab. Suchst Du nach einfachen Einsteiger Stickdateien oder einafchen In the Hoop Stickprojekten, dann schau Dir Teil 4 der Reihe an.

  3. Digitalisierung: Um ein Bild oder Design in ein maschinenlesbares Format umzuwandeln, benötigt man eine Sticksoftware. Dieser Prozess wird als Digitalisierung / Punchen bezeichnet.

  4. Stabilisatoren/Stickvliese & Co: Sie unterstützen den Stoff während des Stickprozesses und verhindern das Verziehen. Es gibt verschiedene Arten von Stabilisatoren, je nach Stoff und gewünschtem Endresultat.

  5. Auswahl des richtigen Garns: Maschinenstickgarn unterscheidet sich vom handelsüblichen Nähgarn. Es ist meist glänzender und haltbarer. Rayon und Polyester sind gängige Materialien. Ich zeige Dir in Teil 1 meine Lieblingsgarne.

  6. Nadelwahl: Es gibt spezielle Stickmaschinennadeln. Die Wahl der richtigen Nadel hängt vom Garn und Stoff ab.

  7. Spannen des Stoffs: Ein korrektes Einspannen des Stoffs in den Stickrahmen (Hoop) ist entscheidend für ein sauberes Ergebnis. Immer den Trommeltest machen!

  8. Pflege und Wartung: Regelmäßige Reinigung und Ölung der Stickmaschine verlängert ihre Lebensdauer und stellt sicher, dass sie reibungslos funktioniert. dazu findest Du auch einen Tipp in der neuen Liste.

  9. Testläufe: Es ist ratsam, ein neues Design erst auf einem Probestück zu sticken, um sicherzustellen, dass alles korrekt funktioniert.

  10. Ständiges Lernen: Wie bei jedem Handwerk gibt es immer neue Techniken, Tools und Trends im Bereich des Maschinenstickens zu entdecken.

Ein gutes Verständnis dieser Grundlagen bietet eine solide Basis für jeden, der in das Maschinensticken einsteigen möchte. Es ist jedoch auch wichtig, sich an praktischen Projekten zu versuchen, um Erfahrungen zu sammeln und sein Können zu verfeinern.

Was man so alles braucht:

Wenn man mit Maschinenstickerei beginnen möchte, gibt es einige essentielle Artikel und Zubehörteile, die den Einstieg erleichtern. Hier eine Liste des grundlegenden Zubehörs für Maschinen-Stickanfänger:

  1. Stickmaschine: Das offensichtlichste, aber wichtigste Werkzeug. Es gibt viele Modelle, von einfachen bis zu fortgeschrittenen, je nach Budget und Bedarf.

  2. Stickrahmen (Hoops): Verschiedene Größen und Typen, um den Stoff während des Stickens zu straffen. Mittlerweile gibt es sogar magnetische – die kinderleicht zu bedienen sind.

  3. Stickgarn: Speziell für die Maschinenstickerei hergestelltes Garn, oft aus Rayon oder Polyester.

  4. Spulengarn: Dünneres Garn, das in der Spule der Stickmaschine verwendet wird. Es gibt sie auf großen Konen und sogar voraufgespult auf den kleinen Unterfadenspulen.

  5. Nadeln: Spezielle Stickmaschinennadeln, die je nach Garnstärke und Stoffart gewählt werden sollten. Zum Beipiel Top Stitch Nadeln, die besonders gut für Mettalic-Garn geeignet sind, oder Anti-Glue Nadeln, bei denen es keine Probleme mit verkleben geben soll.

  6. Stabilisatoren: Diese werden verwendet, um den Stoff zu stabilisieren und Verziehen während des Stickens zu verhindern. Es gibt verschiedene Arten wie Auswasch-, Schneide- oder Ausreißvlies, aber auch jene, die ausgebügelt werden müssen und nur auf Hitze reagieren.

  7. Schneidewerkzeuge: Ein gutes Paar Stick- oder Applikationsscheren und eventuell eine doppelt gebogene Pinzettenschere.

  8. Pinzette: Hilfreich zum Entfernen von überflüssigen Fäden oder zum Einfädeln des Garns, bei PolyesterGarn kannst Du aber auch ein Jetstream Feuerzeug benutzen 😉

  9. Wasserlöslicher Stift oder Kreidestift: Zum Markieren des Stoffes.

  10. Sprühkleber für Stickerei: Zum temporären Fixieren von Stabilisatoren oder Stoffen.

  11. USB-Stick oder Speicherkarte: Je nach Maschinentyp zum Übertragen von Stickdateien.

  12. Sticksoftware: Zum Erstellen oder Bearbeiten von Stickdesigns. Am Anfang hat mir „myEditor“ sehr geholfen, mehere Buchstaben vorher am PC zusamenn zu fügen, da meine 1. Stickmaschine nur 3 Stickdateien zusammen laden konnte. Nun benutzte ich aber shcon länger Hatch Embroidery 2.

  13. Reinigungsset: Eine kleine Bürste (oft im Lieferumfang der Stickmaschine enthalten) und Maschinenöl zum regelmäßigen Reinigen und Ölen der Maschine. Hier gebe ich Dir im nächsten Blogpost gerne ein weiteres nützliches Tool an die Hand.

  14. Bedienungsanleitung: Besonders wichtig für Anfänger, um sich mit ihrer Maschine vertraut zu machen.

  15. Probestoffe: Um das Sticken zu üben und die Maschineneinstellungen zu testen, bevor man auf dem endgültigen Projekt beginnt.

Mit diesen grundlegenden Werkzeugen und Materialien kann man erfolgreich in die Maschinenstickerei einsteigen. Es empfiehlt sich jedoch, sich kontinuierlich weiterzubilden, da es immer neue Techniken, Materialien und Werkzeuge zu entdecken gibt!

 
 

Was ist der Trommeltest?

Der „Trommeltest“ beim Maschinensticken bezieht sich auf die Spannung, die ein Stoff im Stickrahmen (Hoop) haben sollte. Ein gut eingespannter Stoff sollte sich anfühlen wie eine Trommelhaut, wenn man leicht darauf klopft.

Hier einige Punkte zum Trommeltest:

  1. Zweck: Der Hauptzweck des Trommeltests ist es, sicherzustellen, dass der Stoff im Stickrahmen richtig gespannt ist, um Verzerrungen oder Faltenbildung während des Stickens zu verhindern.

  2. Durchführung: Nachdem der Stoff und der Stabilisator (Vlies) im Stickrahmen eingespannt sind, solltest Du mit den Fingern leicht auf die Oberfläche klopfen. Es sollte ein straffer, trommelähnlicher Ton zu hören sein, der anzeigt, dass der Stoff richtig gespannt ist.

  3. Korrektur: Wenn der Stoff zu locker im Rahmen liegt, kann dies zu unerwünschten Falten, Verzerrungen oder einem unsauberen Stickbild führen. In diesem Fall sollte der Stoff neu eingespannt und erneut überprüft werden.

  4. Hinweis: Zu fest gespannter Stoff kann ebenfalls Probleme verursachen, da er sich nach dem Herausnehmen aus dem Rahmen zusammenziehen kann. Es ist also wichtig, ein Gleichgewicht zu finden.

Der Trommeltest ist eine schnelle und einfache Methode, um sicherzustellen, dass Dein Stickprojekt mit der besten Voraussetzung startet. Es ist ein kleiner Schritt im Vorbereitungsprozess, der aber einen großen Unterschied in der Qualität des Endprodukts machen kann.

 

Dinge die man sonst noch so braucht

Um Dein Stickprojekt dazu halten, wo es bleiben soll, gibt es neben Sprühkleber, auch noch Klebevlies, welches Du verwenden kannst. Was aber besonders hilfreich sein kann sind T-Pins. diese werden außerhalb des Stickrahmens ins Stickvlies und in den Stoff gesteckt und hält alles an seinem Platz.

Eine Box für Deine selbst aufgespulten Unterfadenspülchen ist auch super praktisch um die weißen und schwarzen Bobbins zu sortieren. Beim Schlüsselanhänger sticken brauchst Du aber auch oft alle Deine anderen Farben auf Untrfadenspulen, denn oben und unten muss bi so manchem Stickprojekt einfach matchen. Da sich mit der Zeit immer mehr Spulen ansammeln, habe ich mireine Spulenbox angeschafft.

Ein weiteres cooles Helferlein sind die BobbinTwins – diese findest Du in meinem Shop. KLICKE HIER – Mit diesen kleinen 3D gedruckten Helferlein, kannst Du jede Unterfadenspule zur passenden Garnrolle stecken und Du musst nie wieder suchen.

Ein Nadel-Organizer – selbst gestickt?! na, wäre das nicht ein cooles Freebie? – Es folgt bald ;)im nächsten Blogpost zum Thema..
 
Ein StickrahmenHotel – KLICK HIER für die Anleitung – auch völlig kostenlos von mir für Dich 🙂
 
Verlinke mich gerne, wenn Du ein Freebie ausprobierst – Das nehme ich als Lohn 😉
 
 
Mehr im nächsten Blogpost 😉

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